Medienscouts - nun auch an der Grundschule
Viele Schulen kennen die Medienscouts als hilfreiches Peer-to-Peer-Angebot, wenn es um die Entwicklung von Medienkompetenz geht. Speziell ausgebildete Schülerinnen und Schüler sensibilisieren, klären auf und geben niederschwellig Tipps zu Themen wie Cybermobbing, Cybergrooming, Internetsicherheit und Umgang mit dem Smartphone. Die Landesanstalt für Medien NRW konnte seit dem Start 2011 bereits 900 Schulen überzeugen, sich intensiv mit dem Thema Leben und Lernen mit Medien zu beschäftigen.
Da die Smartphonenutzung immer häufiger bereits in der Grundschule beginnt, wird das bewährte Projekt Medienscouts in etwas veränderter Form nun auch für die Grundschulen angeboten. Im ersten Schritt werden Lehrkräfte bzw. Fachkräfte aus dem multiprofessionellen Team an Grundschulen zu Beratungsfachkräften ausgebildet, die ihr Wissen dann an eine kleine Gruppe von interessierten Schülerinnen und Schülern weitergibt. So qualifiziert können die Kinder gemeinsam mit den Beratungsfachkräften das „Camp Medienscouts“ durchführen. Gleichaltrige durchlaufen dabei sechs Stationen z. B. zum Thema Fotorechte oder Chatregeln.
Mit diesem Angebot möchte die LfM kindgerecht aufklären und etwas gegen die hohen Zahlen an Vorfällen mit Cybergrooming und Cybermobbing tun.
Im Kreis Steinfurt werden ab Juni 2025 sieben Grundschulen teilnehmen. Angeboten wird die Qualifizierung vom Regionalen Bildungsnetzwerk in Kooperation mit dem Medienzentrum. Grundlage für das Projekt Medienscouts Grundschule ist das Internet ABC, das viele Lehrkräfte bereits in Schulungen des Medienzentrums kennengelernt haben. Das umfangreiche Portal bietet interaktive Lernmodule für Kinder, Elterninfos, Lehrmaterialien und viele hilfreiche Seiten rund um das Internet.
Wir wünschen allen teilnehmenden Schulen viel Erfolg und stehen bei Bedarf auch gerne mit fachlichem Rat zur Verfügung!